Lerntherapeutisches Konzept

Eine Lese-Rechtschreib- oder Rechenstörung ist auf einer zweiten, mindestens ebenso wichtigen Ebene auch ein psychisches Problem. Jedes Kind verarbeitet sein fortlaufendes Scheitern in Deutsch oder Mathematik seelisch in unterschiedlicher Weise. Häufig nimmt jedoch das Selbstvertrauen erheblichen Schaden, entwickeln sich Schulangst, Misserfolgserwartung und Lernblockaden.
Die Lerntherapie hat daher neben der Therapie der Lese-Rechtschreib bzw. Rechenstörung die psychische Stabilisierung des Kindes im Blick.

Merkmale des lerntherapeutischen Konzepts:

  • Individuelle Förderung: Der Lese-Rechtschreib- bzw. der Rechenstörung liegt kein einheitliches Störungsbild zugrunde. Jedes Kind hat seine individuellen Schwierigkeiten, Schwächen und Stärken. Mein Konzept basiert deshalb prinzipiell auf einer individuellen Zuwendung in der Einzelsituation.
  • Ressourcenorientierte Förderung: Die Therapie setzt stets an den Stärken des Kindes an, vermittelt ihm Erfolgserlebnisse und stärkt dadurch die Motivation, die Lernfreude und das Selbstvertrauen.
  • Vermittlung von Lerntechniken: Ziel eines lerntherapeutischen Konzeptes ist es auch, dem Kind effektive Lerntechniken und -strukturen zu vermitteln, die ihm eine selbstständige und planvolle Aneignung des Lernstoffs ermöglichen. Konzentration und Gedächtnis werden geschult.
  • Einbeziehung des Lernumfelds (Elternhaus, Schule): Wesentlichen Einfluss auf den Therapieerfolg hat das familiäre und schulische Umfeld des Kindes. Therapiebegleitende Elterngespräche und eine Zusammenarbeit mit Schule und LehrerInnen sind deshalb feste Bestandteile jeder Therapie.